Das englische Wort „ague“ ist ein veraltetes Substantiv, das historisch vor allem in medizinischen Kontexten verwendet wurde. Es beschreibt eine Krankheit, die mit wiederkehrendem Fieber, Schüttelfrost und Zittern einhergeht – oft im Zusammenhang mit Malaria. Obwohl der Begriff im heutigen Sprachgebrauch selten ist, findet man ihn noch in klassischer Literatur, historischen Texten oder poetischen Werken.
Herkunft und Bedeutung
Das Wort „ague“ stammt aus dem Altfranzösischen ague, welches wiederum aus dem lateinischen acuta (febris) – „akutes Fieber“ – abgeleitet ist. Im Englischen wurde es bereits im Mittelalter verwendet, um fieberhafte Erkrankungen zu beschreiben, insbesondere solche mit zyklischem Verlauf.
Definition (heute veraltet):
Eine fieberhafte Krankheit, die von periodischem Schüttelfrost und Hitzewallungen begleitet wird, typischerweise bei Malaria.
Im Deutschen lässt sich „ague“ mit „Wechselfieber“ oder „Fieber mit Schüttelfrost“ übersetzen.
Verwendung in der englischen Sprache
Heutzutage ist „ague“ ein archaischer Begriff und wird kaum noch in der modernen medizinischen Fachsprache verwendet. Man findet ihn jedoch oft in literarischen und historischen Kontexten – etwa bei Shakespeare oder in Romanen aus dem 18. und 19. Jahrhundert.
Beispiel aus der Literatur:
„The soldier, weakened by ague, could scarcely stand upright.“
(Der Soldat, geschwächt vom Wechselfieber, konnte kaum aufrecht stehen.)
Weitere Beispielsätze:
- „He was stricken with an ague that left him trembling by the fire.“ (Er wurde von einem Fieberanfall heimgesucht, der ihn zitternd am Feuer zurückließ.)
- „Ague and malady swept through the camp during the damp season.“ (Fieber und Krankheit durchzogen das Lager in der feuchten Jahreszeit.)
Verwandte Begriffe
Englisches Wort | Deutsche Entsprechung | Bedeutung |
---|---|---|
Fever | Fieber | Erhöhte Körpertemperatur |
Chills | Schüttelfrost | Zittern aufgrund von Fieber |
Malaria | Malaria | Tropenkrankheit mit Ague-Symptomen |
Intermittent fever | Wechselfieber | Fieber mit zeitlichem Rhythmus |
Heutiger Sprachgebrauch vs. früher
- Früher: „Ague“ war ein gebräuchlicher medizinischer Ausdruck für Malaria-ähnliche Erkrankungen.
- Heute: Der Begriff ist veraltet, wird aber in der Literatur oder historischen Darstellung als stilistisches Mittel verwendet.
Merkhilfe
Ague klingt wie „äh-guh“ /ˈeɪɡjuː/ – und erinnert an das englische Wort „ache“ (Schmerz). Denkbar als „Krankheit mit Fieber und Zittern“, die einen körperlich erschüttert – sowohl durch Schmerzen als auch durch Kälte.
Fazit
Das Wort „ague“ ist ein schönes Beispiel für die Entwicklung medizinischer Sprache im Englischen. Auch wenn es heute kaum noch im Alltag vorkommt, bleibt es ein faszinierendes Relikt der Vergangenheit – besonders für Liebhaber historischer Texte, Literatur und der Geschichte der englischen Sprache.
Wenn Sie bei der Lektüre eines klassischen Romans auf „ague“ stoßen, wissen Sie nun: Es handelt sich um eine fieberhafte Krankheit mit Schüttelfrost, oft gleichbedeutend mit dem, was wir heute als Malaria kennen.