1. Deutsche Beschreibung und Bedeutung
Das englische Wort „drool“ kann sowohl wörtlich als auch metaphorisch verwendet werden. Es beschreibt in erster Linie den unkontrollierten Fluss von Speichel aus dem Mund, wird aber auch bildlich für übermäßige Begeisterung oder Begierde genutzt.
🔹 Hauptbedeutungen von „drool“:
- Physiologischer Speichelfluss („sabbern“)
- Wenn Speichel aus dem Mund tropft, sei es durch Entspannung (z. B. im Schlaf), aufgrund einer neurologischen Erkrankung oder beim Essen.
- Besonders häufig bei Babys, Hunden oder Menschen mit bestimmten medizinischen Zuständen.
- Im Deutschen bedeutet es „sabbern“ oder „tropfen“.
- Übermäßige Begeisterung oder Verlangen („lechzen“, „anschmachten“)
- Wird metaphorisch verwendet, um zu beschreiben, dass jemand von etwas oder jemandem so fasziniert oder angezogen ist, dass er fast „sabbert“.
- Oft in Zusammenhang mit Essen, attraktiven Menschen oder materiellen Dingen wie Autos oder Technik.
- Vergleichbar mit „schwärmen“, „lechzen“ oder „sich verzehren“.
Beispiele für die Verwendung:
- The baby started to drool when he saw the bottle.
(Das Baby begann zu sabbern, als es die Flasche sah.) - He was drooling over the new sports car in the showroom.
(Er sabberte förmlich über das neue Sportauto im Ausstellungsraum.)
2. Etymologie (Wortherkunft)
Das Wort „drool“ stammt aus dem 19. Jahrhundert und ist eine Verkürzung von „drivel“, das ebenfalls „sabbern“ oder „Unsinn reden“ bedeuten kann.
🔹 Sprachliche Entwicklung:
- „Drivel“ kommt aus dem Altenglischen „dreflian“, was „tropfen“ oder „sabbern“ bedeutete.
- Im Amerikanischen Englisch wurde „drool“ im 19. Jahrhundert als informeller Begriff für „Speichelfluss“ oder „übermäßige Begeisterung“ populär.
Das Wort hat sich in der modernen Sprache sowohl in einem medizinischen als auch metaphorischen Kontext durchgesetzt.
3. Synonyme und Antonyme
Synonyme für „drool“
🔹 Für Speichelfluss („sabbern“)
- Salivate (Speichel absondern)
- Dribble (tropfen)
- Slobber (herunterlaufen lassen, oft bei Hunden verwendet)
🔹 Für Begeisterung oder Verlangen („lechzen“)
- Fawn over (jemanden anhimmeln)
- Gawk at (gierig anstarren)
- Ogle (lüstern oder begehrend anschauen)
Antonyme (Gegenteile):
🔻 Für „sabbern“:
- Swallow (schlucken)
- Contain saliva (Speichel zurückhalten)
🔻 Für übermäßige Begeisterung:
- Ignore (ignorieren)
- Disregard (missachten)
4. Englische Beispielsätze
🔹 Physiologisches Sabbern:
- The dog drooled at the sight of the steak on the table.
(Der Hund sabberte, als er das Steak auf dem Tisch sah.) - She woke up to find she had drooled on her pillow.
(Sie wachte auf und stellte fest, dass sie auf ihr Kissen gesabbert hatte.)
🔹 Übermäßige Begeisterung oder Verlangen:
- He was practically drooling over the latest gaming console.
(Er sabberte förmlich über die neueste Spielekonsole.) - The fans were drooling over the celebrity’s new Instagram post.
(Die Fans schwärmten über den neuen Instagram-Post der Berühmtheit.)
5. Fazit
Das Wort „drool“ hat sowohl eine wörtliche Bedeutung („sabbern“) als auch eine übertragene („begeistert schwärmen“) Bedeutung.
Während es medizinisch und physiologisch auf unkontrollierten Speichelfluss verweist, wird es auch umgangssprachlich genutzt, um intensives Verlangen oder Bewunderung auszudrücken.
Englischlernende sollten darauf achten, dass „drool“ je nach Kontext spielerisch, lustig oder sogar abwertend klingen kann. Es eignet sich besonders für informelle Gespräche oder humorvolle Beschreibungen.