Beschreibung: Das englische Wort „beriberi“ bezeichnet eine Erkrankung, die durch einen Mangel an Vitamin B1 (Thiamin) verursacht wird. Vitamin B1 ist essenziell für den Energiestoffwechsel und die Funktion des Nervensystems. Beriberi tritt häufig in Regionen auf, in denen weißer Reis das Hauptnahrungsmittel ist, da der Polierprozess den Reis von wichtigen Nährstoffen, einschließlich Thiamin, befreit.
Es gibt zwei Haupttypen von Beriberi:
- Trockene Beriberi: Diese Form betrifft vor allem das Nervensystem und kann zu Symptomen wie Muskelschwäche, Taubheitsgefühlen, Lähmungen und neurologischen Störungen führen.
- Nasse Beriberi: Diese Form beeinträchtigt das Herz-Kreislauf-System und führt zu Ödemen, Atemnot und in schweren Fällen zu Herzversagen.
Unbehandelt kann Beriberi lebensbedrohlich sein, aber es lässt sich durch die Zufuhr von Vitamin B1 effektiv behandeln.
Etymologie: Der Begriff „beriberi“ stammt aus der Sinhalesischen Sprache (Sri Lanka) und bedeutet sinngemäß „große Schwäche“. Die doppelte Wiederholung „beri beri“ betont die Schwere der Symptome. Europäische Kolonialärzte führten den Begriff im 19. Jahrhundert in die medizinische Fachsprache ein, nachdem sie die Krankheit bei der Bevölkerung in Südostasien beobachtet hatten.
Synonyme und Antonyme
Synonyme:
- Vitamin-B1-Mangel
- Thiamin-Mangelkrankheit
- Thiamin-Defizienz
- Ernährungsmangelkrankheit
Antonyme:
- Gute Vitaminversorgung
- Ausgewogene Ernährung
- Vitaminreiche Ernährung
- Nährstoffreiche Kost
Englische Sätze mit „Beriberi“
- Beriberi is caused by a deficiency of vitamin B1, also known as thiamine.
- In the past, beriberi was common in regions where polished rice was the primary food source.
- The patient’s symptoms of fatigue and swelling were diagnosed as early signs of beriberi.
- Supplementing the diet with thiamine effectively cures beriberi in most cases.
- Sailors on long voyages often suffered from beriberi due to a lack of fresh fruits and vegetables.
Fazit
„Beriberi“ ist eine Krankheit, die die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung und der Versorgung mit essenziellen Vitaminen verdeutlicht. Diese Erkrankung zeigt, wie einseitige Ernährungsgewohnheiten gravierende Auswirkungen auf die Gesundheit haben können. Beriberi war historisch gesehen ein häufiges Problem in Regionen, in denen weißer Reis die Hauptnahrungsquelle war, ist aber durch verbesserte Ernährung und Gesundheitsversorgung heute gut kontrollierbar.
Das Wissen über Beriberi erinnert daran, wie wichtig es ist, eine vielfältige und nährstoffreiche Ernährung zu fördern, um Krankheiten vorzubeugen. Die Erforschung dieser Krankheit war ein Meilenstein in der Ernährungswissenschaft und führte zur Erkenntnis, dass Mikronährstoffe wie Vitamin B1 essenziell für die Gesundheit und das Wohlbefinden sind.