Der Begriff „Cadenza“ stammt aus der Musik und bezeichnet eine virtuose, improvisatorische Passage, die von einem Solisten innerhalb eines Musikstücks, häufig in einem Konzert oder einer Arie, gespielt oder gesungen wird. Auf Deutsch wird er oft als „Kadenz“ bezeichnet, wobei der Begriff in der deutschen Musiktheorie auch allgemeinere Bedeutungen haben kann (z. B. als harmonische Schlusswendung).
Die „Cadenza“ ist meist unbegleitet und dient dazu, die technische und künstlerische Fähigkeit des Interpreten hervorzuheben. Sie erscheint oft kurz vor dem Ende eines Satzes oder einer musikalischen Phrase.
Etymologisch leitet sich „Cadenza“ aus dem Italienischen ab, wo es „Fall“ oder „Schluss“ bedeutet, abgeleitet vom lateinischen „cadere“ (fallen). Ursprünglich bezog es sich auf den Schluss einer musikalischen Phrase, bevor es die moderne Bedeutung annahm.
Synonyme und Antonyme
Synonyme:
- Kadenz (im deutschen musikalischen Kontext)
- Solopassage
- Improvisation
- Virtuosenstück
Antonyme:
- Ensemble-Spiel
- Begleitung (Accompaniment)
- Harmonische Auflösung (Resolution, im weiteren Sinne)
Englische Sätze
- „The pianist’s cadenza showcased incredible technical skill and musicality.“
(Die Kadenz des Pianisten zeigte unglaubliche technische Fähigkeiten und Musikalität.) - „Mozart often left space for the performer to improvise their own cadenza.“
(Mozart ließ oft Raum, damit der Interpret seine eigene Kadenz improvisieren konnte.) - „The cadenza marked the climax of the concerto’s final movement.“
(Die Kadenz markierte den Höhepunkt des letzten Satzes des Konzerts.)
Fazit
Die „Cadenza“ ist ein Meisterwerk innerhalb eines Musikstücks, das die Virtuosität und Kreativität des Solisten hervorhebt. Ursprünglich improvisiert, wurde sie später oft schriftlich fixiert, um Interpreten eine Vorlage zu bieten. Ob in einem klassischen Konzert oder einer modernen Aufführung – die Cadenza bleibt ein Symbol für technische Exzellenz und künstlerische Freiheit in der Musik.