Hysteria (deutsch: Hysterie) ist ein Begriff, der ursprünglich in der Medizin und Psychologie verwendet wurde, heute jedoch meist im übertragenen Sinne für übertriebene emotionale Reaktionen, Massenpanik oder irrationale Aufregung genutzt wird.

Ursprünglich wurde hysteria als psychische Störung diagnostiziert, vor allem (und problematisch) bei Frauen, deren Symptome wie Nervosität, Angstzustände oder Krampfanfälle nicht anders erklärbar schienen. In der modernen Medizin ist die Diagnose Hysterie jedoch veraltet und wird nicht mehr verwendet – der Begriff gilt heute als historisch und teils sexistisch belastet.

Herkunft des Wortes:

  • Vom griechischen ὑστέρα (hystéra) = Gebärmutter.
  • Über das Lateinische hysteria ins Englische übernommen.
  • Im antiken Denken glaubte man, dass viele emotionale Störungen bei Frauen durch eine „wandernde Gebärmutter“ verursacht würden – ein heute völlig überholtes Konzept.

Diese Vorstellung prägte jahrhundertelang die Wahrnehmung weiblicher Emotionalität und beeinflusste den Sprachgebrauch nachhaltig.


🔁 Synonyme und Antonyme

Synonyme (englisch):

  • Panic
  • Frenzy
  • Agitation
  • Emotional outburst
  • Mass excitement

Antonyme (englisch):

  • Calmness
  • Composure
  • Rationality
  • Serenity
  • Self-control

🗣️ Beispiele im englischen Sprachgebrauch

  1. The announcement caused mass hysteria among the crowd.
    (Die Ankündigung löste Massenhysterie in der Menge aus.)
  2. During the early 20th century, many women were wrongly diagnosed with hysteria.
    (Im frühen 20. Jahrhundert wurden viele Frauen fälschlicherweise mit Hysterie diagnostiziert.)
  3. The media often contributes to public hysteria during crises.
    (Die Medien tragen während Krisen oft zur öffentlichen Hysterie bei.)
  4. He tried to remain calm while everyone else descended into hysteria.
    (Er versuchte, ruhig zu bleiben, während alle anderen in Hysterie verfielen.)

Fazit

Hysteria ist ein spannendes Beispiel für ein englisches Wort mit tiefen historischen und kulturellen Wurzeln – ursprünglich medizinisch, heute meist metaphorisch gebraucht. Für Englischlernende bietet das Wort Einblicke in Sprachgeschichte, Genderfragen und gesellschaftlichen Wandel. Die griechische Herkunft betont zudem die starke Verbindung zwischen klassischer Bildung und moderner Fachsprache im Englischen.

Gleichzeitig mahnt das Wort zur sprachlichen Sensibilität: Was einst medizinischer Standard war, gilt heute als Ausdruck veralteter und diskriminierender Weltanschauung.

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