„Hard luck story“ ist eine idiomatische Redewendung im Englischen und bezeichnet eine emotional erzählte Geschichte über Unglück, Pech oder schwierige Lebensumstände – oft mit dem Ziel, Mitgefühl oder Hilfe zu erlangen, z. B. Geld, Aufmerksamkeit oder Unterstützung.
In informellem Sprachgebrauch wird der Ausdruck manchmal auch skeptisch oder abwertend verwendet, besonders wenn der Verdacht besteht, dass die Geschichte übertrieben oder manipulativ erzählt wird.
Wörtliche Bedeutung:
- „Hard luck“ = Pech, Unglück
- „Story“ = Geschichte, Erzählung
→ Eine hard luck story ist also eine Erzählung über persönliches Leid oder wiederholtes Pech.
Herkunft:
- Entstand im frühen 20. Jahrhundert im amerikanischen Englisch.
- Besonders populär in Kontexten wie Betteln, Bewerbungsgesprächen, politischer Rhetorik oder dramatischen Erzählungen.
🔁 Synonyme und Antonyme
Synonyme:
- sob story (umgangssprachlich, oft negativ gemeint)
- tale of woe
- pity story
- sad story
- misfortune tale
Antonyme:
- success story (Erfolgsgeschichte)
- happy ending
- good fortune tale
- triumph narrative
📝 Beispielsätze im Englischen
- He told the interviewer a hard luck story about losing his job and home.
(Er erzählte dem Interviewer eine Leidensgeschichte über den Verlust seines Jobs und seines Zuhauses.) - Don’t fall for every hard luck story – some people are just trying to scam you.
(Glaub nicht jede Pechgeschichte – manche Leute versuchen dich nur zu betrügen.) - Her hard luck story moved the audience to tears.
(Ihre Unglücksgeschichte rührte das Publikum zu Tränen.) - The politician shared a hard luck story from his childhood to gain sympathy.
(Der Politiker erzählte eine Leidensgeschichte aus seiner Kindheit, um Mitgefühl zu gewinnen.)
✅ Fazit
Der Ausdruck hard luck story ist ein spannendes Beispiel für die emotionale Kraft von Sprache im Englischen. Er verknüpft persönliche Not mit rhetorischem Zweck – je nach Kontext kann er aufrichtig, manipulativ oder dramatisch wirken. Für Lernende ist dieser Ausdruck wichtig, um gesprochene Sprache, Medienberichte oder Alltagskommunikation besser zu verstehen – insbesondere in kulturellen Kontexten, in denen emotionale Selbstdarstellung eine Rolle spielt.