Beschreibung und Etymologie
„Flibbertigibbet“ ist ein veralteter, aber bildhafter Begriff aus dem Englischen, der eine flatterhafte, unruhige, geschwätzige oder oberflächliche Person beschreibt – oft (aber nicht ausschließlich) eine Frau, die schnell ablenkbar ist und als gedankenlos oder kindlich erscheint.
Das Wort wird heute meist humorvoll, spöttisch oder literarisch verwendet und kommt selten in der modernen Alltagssprache vor. Es kann sowohl neckend als auch liebevoll gemeint sein.
Etymologie:
„Flibbertigibbet“ ist ein onomatopoetisches Wort – es klingt so, wie die Person wirkt: unruhig, redselig, hektisch. Es geht vermutlich auf das 15. Jahrhundert zurück. In religiösen Texten des Mittelalters wurde „Flibbertigibbet“ sogar als Name eines Dämons oder Unheilsgeists verwendet.
Berühmt wurde das Wort durch William Shakespeare, der es in seinem Stück King Lear als Bezeichnung für einen spukhaften Geist nutzte. Später wandelte sich die Bedeutung zu einer harmloseren, lustigen Beschreibung für zerstreute Menschen.
🔄 Synonyme und Antonyme
Synonyme:
- chatterbox (Plaudertasche)
- scatterbrain (zerstreuter Mensch)
- airhead (umgangssprachlich, einfältig)
- ditz / ditzy person (umgangssprachlich, naiv oder chaotisch)
- social butterfly (kontaktfreudiger Mensch, neutral oder positiv)
- gadabout (altmodisch, jemand, der ständig unterwegs ist)
Antonyme:
- deep thinker (nachdenklicher Mensch)
- focused person (konzentrierte Person)
- stoic (gelassener, ruhiger Mensch)
- reserved individual (zurückhaltende Person)
- grounded person (bodenständiger Mensch)
Beispiele für englische Sätze mit „flibbertigibbet“
- She’s a real flibbertigibbet – always talking, laughing, and forgetting where she left her phone.
Sie ist eine richtige Plaudertasche – redet, lacht und vergisst ständig, wo sie ihr Handy hingelegt hat. - The character was portrayed as a lovable flibbertigibbet, full of energy and chaos.
Die Figur wurde als liebenswerter Wirrkopf dargestellt, voller Energie und Chaos. - He dismissed her ideas, calling her a flibbertigibbet with no sense of direction.
Er wies ihre Ideen ab und nannte sie einen flatterhaften Menschen ohne Orientierung. - Although she may seem like a flibbertigibbet, she’s actually quite clever.
Obwohl sie etwas flatterhaft wirkt, ist sie in Wahrheit ziemlich klug. - Flibbertigibbet is rarely used in modern speech, but it adds flavor to storytelling.
„Flibbertigibbet“ wird heutzutage selten benutzt, verleiht Geschichten aber besonderen Charme.
Fazit
Das englische Wort „flibbertigibbet“ ist ein sprachliches Juwel – farbenfroh, verspielt und tief verwurzelt in der Geschichte der englischen Sprache. Auch wenn es heute fast ausschließlich in literarischen, historischen oder ironischen Kontexten auftaucht, vermittelt es ein lebendiges Bild einer bestimmten Art von Persönlichkeit.
Für Deutschsprachige ist der Begriff nicht nur unterhaltsam, sondern auch eine schöne Möglichkeit, altes und ausgefallenes Vokabular kennenzulernen. Wer sich für Shakespeare, klassische Literatur oder kreative Ausdrucksformen interessiert, sollte sich „flibbertigibbet“ merken – ein perfektes Wort für Sprachliebhaber mit Sinn für Humor.

















