Das englische Wort „afterthought“ ist ein Substantiv und gehört zu den Wörtern, die im Alltag sehr häufig, aber oft unterschätzt verwendet werden. Es stammt von „after“ (nach) und „thought“ (Gedanke) – also wörtlich „Nachgedanke“. Doch in der englischen Sprache trägt „afterthought“ weit mehr Bedeutung, als es auf den ersten Blick scheint.

Bedeutung

„Afterthought“ bezeichnet einen Gedanken oder eine Idee, die erst nachträglich kommt – also nachdem etwas bereits gesagt, geplant oder getan wurde. Im Deutschen lässt sich das Wort je nach Kontext mit „nachträglicher Einfall“, „später Gedanke“, „Nachgedanke“ oder auch „nachträgliche Ergänzung“ übersetzen.

Typische Verwendungen

  1. Im Alltag und in der Kommunikation
    Oft beschreibt „afterthought“ einen Gedanken, der einem zu spät kommt – zum Beispiel nachdem man bereits eine Entscheidung getroffen oder etwas gesagt hat: “As an afterthought, she added a PS to her email.”
    (Als Nachgedanke fügte sie noch ein PS in ihre E-Mail ein.)
  2. Im Design und in der Planung
    Im negativen Sinn wird „afterthought“ verwendet, um etwas zu beschreiben, das nicht von Anfang an durchdacht war, sondern später „drangeklatscht“ wurde: “The extra parking lot felt like an afterthought.”
    (Der zusätzliche Parkplatz wirkte wie eine nachträgliche Notlösung.)
  3. In der Rhetorik oder schriftlichen Argumentation
    Auch in Diskussionen oder Texten kann eine Aussage als „afterthought“ erscheinen – also als nachgeschobener Gedanke, der weniger Gewicht hat: “His apology sounded like an afterthought.”
    (Seine Entschuldigung wirkte wie ein nachgeschobener Gedanke.)

Beispiele im Satz

  • “He gave her a bouquet, but the card seemed like an afterthought.”
    (Er schenkte ihr einen Blumenstrauß, aber die Karte wirkte wie ein nachträglicher Einfall.)
  • “Adding the safety features as an afterthought raised questions about the design process.”
    (Sicherheitsfunktionen erst nachträglich hinzuzufügen, warf Fragen über den Designprozess auf.)
  • “She mentioned her brother, almost as an afterthought.”
    (Sie erwähnte ihren Bruder, fast beiläufig – wie einen Nachgedanken.)

Synonyme und verwandte Begriffe

  • Nachtrag (addendum)
  • Zweifel (second thought – nicht identisch, aber ähnlich)
  • später Gedanke (later thought)
  • beiläufige Bemerkung (casual remark)

Antonyme

  • Vorausplanung (forethought)
  • Vorbereitung (planning)
  • ursprüngliche Idee (original idea)

Fazit

Das Wort „afterthought“ ist ein vielseitiges englisches Substantiv, das sowohl in positiver als auch in negativer Bedeutung verwendet werden kann. Es beschreibt Gedanken oder Ergänzungen, die erst nachträglich gemacht werden – manchmal hilfreich, manchmal unüberlegt oder unpassend.

Wer Englisch lernt, sollte „afterthought“ nicht als bloße Vokabel sehen, sondern als ein Ausdruck, der etwas über Denkprozesse, Kommunikation und auch soziale Zwischentöne verrät. In Gesprächen kann es hilfreich sein, zwischen geplanten und nachträglichen Aussagen unterscheiden zu können – und genau dabei ist „afterthought“ ein treffendes Wort.

Tipp für Sprachlernende:
Merken Sie sich das Wort zusammen mit seinem „Gegenstück“ forethought – denn beide helfen, über Zeit und Absicht in Sprache nachzudenken!

Wortart: Substantiv
Aussprache: /ˈæf.tə.θɔːt/
Deutsch: Nachgedanke, nachträglicher Einfall, Nachtrag, nachgeschobene Idee

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