Das englische Wort „breviary“ bezeichnet ein liturgisches Buch, das in der römisch-katholischen Kirche verwendet wird und die täglichen Gebete, Psalmen, Hymnen und Lesungen für die kirchlichen Stundengebete enthält. Es ist ein Gebetsbuch, das Klerikern und Ordensleuten hilft, das Stundengebet (auch bekannt als „Liturgy of the Hours“) zu verrichten. Der Begriff „breviary“ stammt vom lateinischen Wort „breviarium“, was „Zusammenfassung“ oder „kurze Darstellung“ bedeutet, da das Buch die vielen Gebete und liturgischen Texte für den täglichen Gebrauch zusammenfasst.

Verwendung in der Alltagssprache

In der englischen Sprache wird „breviary“ hauptsächlich im religiösen und liturgischen Kontext verwendet. Es bezieht sich auf das spezifische Gebetbuch, das von Priestern, Mönchen und Nonnen im Rahmen ihrer täglichen Gebete genutzt wird. Hier sind einige Beispiele, wie das Wort in englischen Sätzen verwendet wird:

  • English sentence: „The priest carried his breviary with him to recite the daily prayers.“
  • German translation: „Der Priester trug sein Brevier bei sich, um die täglichen Gebete zu sprechen.“
  • English sentence: „The monks gathered in the chapel, each with their breviary in hand, to pray the evening office.“
  • German translation: „Die Mönche versammelten sich in der Kapelle, jeder mit seinem Brevier in der Hand, um das Abendgebet zu verrichten.“
  • English sentence: „The breviary contains all the psalms and hymns for the Liturgy of the Hours.“
  • German translation: „Das Brevier enthält alle Psalmen und Hymnen für das Stundengebet.“

Struktur eines Breviars

Ein Brevier ist in verschiedene Abschnitte unterteilt, die jeweils den Gebeten und Lesungen für die verschiedenen Stunden des Tages entsprechen. Diese Gebete, auch als Stundengebete oder Offizium bekannt, sind festgelegte Gebetszeiten, die traditionell zu bestimmten Tageszeiten verrichtet werden. Die wichtigsten Teile eines Breviars umfassen:

  • Matutin: Das Nachtgebet oder frühe Morgengebet.
  • Laudes: Das Morgengebet, das den Beginn des Tages heiligt.
  • Vesper: Das Abendgebet, das für den Übergang in die Nacht betet.
  • Komplet: Das Nachtgebet, das den Abschluss des Tages bildet.

Zusätzlich zu den Psalmen und Gebeten enthält das Brevier auch Lesungen aus der Bibel und den Schriften der Kirchenväter, sowie Hymnen und Gebete, die auf das liturgische Jahr und die Feste der Heiligen abgestimmt sind.

Synonyme und Antonyme

Obwohl „breviary“ ein sehr spezifischer religiöser Begriff ist, gibt es einige verwandte Begriffe und Antonyme, die ebenfalls liturgische Bücher oder religiöse Texte beschreiben:

  • Synonyme (ähnliche Begriffe):
    • Missal: Ein liturgisches Buch, das die Texte für die Messe enthält.
    • Psalter: Ein Buch, das die Psalmen des Alten Testaments enthält, oft Teil des Breviars.
    • Office book: Ein allgemeinerer Begriff für Bücher, die für das Stundengebet oder andere liturgische Dienste verwendet werden.
  • Antonyme (Gegensätze):
    • Secular book: Ein weltliches Buch, das nichts mit Religion oder Liturgie zu tun hat.
    • Non-religious text: Texte, die keine religiöse oder spirituelle Bedeutung haben.
    • Novel: Ein literarisches Werk, das eine erfundene Handlung enthält, im Gegensatz zu den heiligen Texten eines Breviers.

Breviary in der Geschichte

Das Brevier hat eine lange Tradition in der katholischen Kirche und wurde entwickelt, um das tägliche Gebet der Priester und Ordensleute zu strukturieren. Ursprünglich waren die Gebete und Psalmen in vielen verschiedenen Büchern enthalten, aber im Mittelalter wurden diese in einem einzigen Buch, dem Brevier, zusammengefasst, um den Klerikern das tägliche Gebet zu erleichtern. Mit der Erfindung des Buchdrucks im 15. Jahrhundert wurde das Brevier weiter verbreitet und in standardisierten Formaten gedruckt.

  • Römisches Brevier: Das bekannteste Brevier ist das Römische Brevier, das die offizielle Gebetssammlung der römisch-katholischen Kirche darstellt und seit dem Mittelalter in Gebrauch ist. Es wurde durch das Zweite Vatikanische Konzil in den 1960er Jahren reformiert und wird heute als „Liturgie der Stunden“ bezeichnet.
  • Benediktinerbrevier: Einige Klöster, insbesondere die Benediktiner, haben ihre eigenen Breviere, die auf den spezifischen Gebetszeiten und Traditionen ihres Ordens basieren.

Interessante Fakten über Breviary

  • Taschenformate: Breviere wurden oft in handlichen, tragbaren Formaten gedruckt, damit Kleriker sie leicht bei sich tragen und jederzeit beten konnten.
  • Digitalisierung: In der heutigen Zeit sind Breviere auch als digitale Anwendungen und Online-Ressourcen verfügbar, was es Menschen ermöglicht, die Stundengebete auf ihrem Smartphone oder Tablet zu beten.
  • Ökumenische Nutzung: Obwohl das Brevier hauptsächlich in der römisch-katholischen Kirche verwendet wird, haben einige andere christliche Konfessionen, wie die anglikanische Kirche, ähnliche Gebetsbücher entwickelt, die sich an der Tradition des Stundengebets orientieren.

Fazit

Das englische Wort „breviary“ bezieht sich auf ein wichtiges liturgisches Buch der römisch-katholischen Kirche, das die täglichen Gebete und Psalmen für das Stundengebet enthält. Es ist ein unverzichtbares Werkzeug für Kleriker und Ordensleute, um ihren Tag im Gebet zu strukturieren. Für Englischlernende, die sich mit religiösem Vokabular beschäftigen, ist „breviary“ ein spezialisierter Begriff, der in liturgischen und spirituellen Kontexten von Bedeutung ist. Es zeigt die tiefe Verbindung zwischen Sprache, Religion und der Praxis des täglichen Gebets.

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