Beschreibung und Etymologie

Beschreibung auf Deutsch

Das englische Wort „flood tide“ bezeichnet eine Phase der Gezeiten, nämlich die auflaufende Flut – also die Zeitspanne, in der das Meerwasser steigt und sich dem höchsten Wasserstand (high tide) nähert. Sie ist das Gegenstück zur „ebb tide“ (abfließende Ebbe). Die flood tide ist ein regelmäßiges, natürliches Phänomen in Küstenregionen und beeinflusst Seefahrt, Fischerei, Küstenschutz und Ökologie.

Beispielhafte Verwendung (wörtlich):

  • The flood tide will reach its peak at 3:30 PM.
    → Die Flut erreicht ihren Höchststand um 15:30 Uhr.

Metaphorische Verwendung:
„Flood tide“ kann auch bildlich für eine starke, anschwellende Bewegung oder Entwicklung stehen, etwa in Politik, Emotion oder gesellschaftlichen Strömungen.

Beispiel:

  • A flood tide of anger swept through the population.
    → Eine Welle der Wut erfasste die Bevölkerung.

Etymologie

„Flood tide“ stammt aus dem Altenglischen:

  • „flood“ (altengl. flōd) bedeutete ursprünglich „Flut“, aber auch „Überfluss“ oder „hoher Wasserstand“
  • „tide“ (altengl. tīd) bedeutete ursprünglich „Zeit“ oder „Periode“, später im maritimen Kontext „Gezeiten“

Die Wortkombination „flood tide“ ist seit dem Mittelenglischen belegt und wurde früh zur Beschreibung des natürlichen Wasseranstiegs durch Gezeitenkräfte verwendet. Die Verbindung der Begriffe ist sowohl funktional als auch bildhaft geprägt.


Synonyme und Antonyme

Synonyme:

  • rising tide – steigende Flut
  • incoming tide – ankommende Flut
  • flood – (in gezeitenkundlichem Zusammenhang)
  • tidal flow – Gezeitenstrom (bei steigender Flut)

Antonyme:

  • ebb tide – ablaufende Flut (Ebbe)
  • falling tide – sinkende Flut
  • outgoing tide – zurückgehende Gezeiten
  • low tide – Niedrigwasser

Englische Beispielsätze

  1. Fishing is often best during the flood tide, when the water brings in more nutrients.
    → Angeln ist oft während der auflaufenden Flut am besten, wenn das Wasser mehr Nährstoffe mit sich bringt.
  2. We launched the boat just as the flood tide was beginning.
    → Wir ließen das Boot zu Beginn der auflaufenden Flut zu Wasser.
  3. A flood tide of protest swept through the streets after the announcement.
    → Eine Welle des Protests schwappte nach der Ankündigung durch die Straßen.
  4. The flood tide made it easier for the ship to enter the harbor.
    → Die Flut erleichterte dem Schiff die Einfahrt in den Hafen.
  5. His speech triggered a flood tide of support from the public.
    → Seine Rede löste eine Welle der Unterstützung in der Bevölkerung aus.

Fazit

Das englische Wort „flood tide“ ist ein klassischer Begriff aus der Gezeitenlehre und beschreibt präzise die Phase des steigenden Meeresspiegels. Gleichzeitig entfaltet es in der bildlichen Sprache eine starke Wirkung – etwa wenn es eine aufkommende Bewegung, eine emotionale Reaktion oder eine gesellschaftliche Dynamik beschreibt.

Seine Zusammensetzung ist sprachlich klar und logisch nachvollziehbar, was es auch für Deutschsprachige leicht erlernbar macht. Wer sich mit naturbezogenem Vokabular, maritimem Englisch oder poetischer Ausdrucksweise beschäftigt, wird von der Vielseitigkeit dieses Begriffs profitieren.

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