Der Ausdruck „have not“ ist die Verneinungsform des Hilfsverbs „have“, das in der englischen Perfekt-Zeitform (Present Perfect / Past Perfect) verwendet wird. In moderner Umgangssprache tritt er fast ausschließlich in der Kurzform „haven’t“ auf – z. B.:
- I have not seen her today.
(Ich habe sie heute nicht gesehen.)
Darüber hinaus existiert „have not“ als Substantiv im Ausdruck „the haves and the have-nots“, also „die Besitzenden und die Besitzlosen“ – ein sozialkritischer Begriff.
Etymologie:
- „Have“: vom Altenglischen habban = haben
- „Not“: vom Altenglischen nōt (eine Verneinung von ne wāt = „weiß nicht“)
- Zusammen bedeutet „have not“ wörtlich: „nicht haben“, im Sinne von nicht besitzen oder nicht erlebt haben (je nach Kontext)
🔁 Synonyme und Antonyme
Synonyme (je nach Funktion):
Als Hilfsverb:
- haven’t (Kurzform)
- did not have (in der einfachen Vergangenheit)
- lack (besitzen nicht – formell oder im Stil)
Als Substantiv (have-nots):
- the poor
- the disadvantaged
- the underprivileged
Antonyme:
- have (haben)
- have seen/done/been etc. (affirmative perfect forms)
- the haves (im sozialen Kontext: die Besitzenden)
📝 Englische Beispielsätze
- I have not finished my homework yet.
(Ich habe meine Hausaufgaben noch nicht fertiggestellt.) - She has not been to London before.
(Sie war noch nie in London.) - They have not answered the email we sent.
(Sie haben auf unsere E-Mail nicht geantwortet.) - The gap between the haves and the have-nots is growing.
(Die Kluft zwischen den Besitzenden und den Besitzlosen wächst.)
🧩 Fazit
„Have not“ ist sowohl grammatikalisch als negiertes Hilfsverb als auch soziologisch als Substantivbegriff („have-nots“) von Bedeutung. In der Grammatik ist es zentral für die Bildung der Verneinung in der Perfekt-Zeitform, besonders in Verbindung mit dem Past Participle. In gesellschaftlichen Kontexten wiederum beschreibt der Ausdruck soziale Ungleichheit – etwa in politischen Reden, Artikeln oder Literatur. Für Lernende ist „have not“ ein unverzichtbares Element, um korrekte Zeiten zu bilden und differenzierte gesellschaftliche Zusammenhänge zu verstehen.