Das Wort „Empanada“ ist nicht nur ein Gaumenschmaus, sondern auch ein spannendes Beispiel für sprachliche und kulturelle Einflüsse. Es stammt aus dem Spanischen, hat jedoch seinen Weg in die englische Sprache gefunden. Doch was bedeutet es genau, und wie wird es im Englischen verwendet?

Herkunft und Bedeutung des Wortes „Empanada“

Das spanische Wort „empanada“ leitet sich vom Verb „empanar“ ab, das „in Teig einhüllen“ oder „mit Brot umhüllen“ bedeutet. Eine Empanada ist also eine gefüllte Teigtasche, die in vielen spanischsprachigen Ländern und darüber hinaus beliebt ist.

Die kulinarische Tradition der Empanadas reicht weit zurück. Man geht davon aus, dass sie von den maurischen Pasteten beeinflusst wurden, die im Mittelalter auf der Iberischen Halbinsel verbreitet waren. Von Spanien aus gelangte das Gericht nach Lateinamerika, wo sich zahlreiche regionale Varianten entwickelten – von argentinischen Rindfleisch-Empanadas bis hin zu chilenischen Versionen mit Oliven und Ei.

Wie das Wort „Empanada“ ins Englische kam

Die englische Sprache übernimmt gerne Wörter aus anderen Kulturen, insbesondere wenn es um Essen geht. „Empanada“ wird im Englischen ohne Übersetzung verwendet, genau wie „taco“, „burrito“ oder „paella“. In englischen Texten findet man das Wort meist in kulinarischen Kontexten, beispielsweise in Restaurantmenüs, Rezepten oder Food-Blogs:

🔹 „I had delicious beef empanadas at the new Latin American restaurant.“
🔹 „This recipe will show you how to make crispy empanadas at home.“

Aussprache und Schreibweise im Englischen

Die Aussprache im Englischen ist der spanischen ziemlich ähnlich: /ˌɛmpəˈnɑːdə/ oder /ˌɛmpəˈnædə/. Die Betonung liegt auf der dritten Silbe (na). Manche englischen Sprecher neigen dazu, den letzten Vokal zu anglisieren, sodass es eher wie „empanaduh“ klingt.

Trotz der fremdsprachlichen Herkunft wird „empanada“ im Englischen oft im Plural mit einem einfachen „s“ gebildet: „empanadas“ – im Spanischen gibt es dagegen je nach Land unterschiedliche Pluralformen.

Empanada als Sprachphänomen

Das Wort „Empanada“ zeigt wunderbar, wie sich Sprache durch Essen verbreitet. Es bleibt unverändert, weil es etwas beschreibt, das in vielen Kulturen existiert, aber in der englischen Sprache kein echtes Äquivalent hat.

Solche Lehnwörter nennt man „Gastronomismen“ – sie bereichern eine Sprache, indem sie Wörter für Gerichte, Zutaten oder Zubereitungen aus anderen Sprachen übernehmen. Neben „empanada“ gehören dazu auch „sushi“ (Japanisch), „croissant“ (Französisch) oder „bratwurst“ (Deutsch).

Fazit

Das Wort „Empanada“ ist ein Paradebeispiel für die kulturelle und sprachliche Verbindung zwischen verschiedenen Ländern. Es zeigt, wie kulinarische Begriffe oft direkt in andere Sprachen übernommen werden, ohne übersetzt zu werden. Also, egal ob Sie sich für Sprachgeschichte interessieren oder einfach nur Hunger bekommen haben – „Empanada“ ist ein Wort, das in Erinnerung bleibt!

Vorheriger ArtikelFarmhouse
Nächster ArtikelEmbolden

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.